Die Menschen in der Schweiz blicken pessimistischer in die Zukunft als noch vor einem Jahr. Das zeigt die grosse Meinungsumfrage „Wie geht‘s, Schweiz?“, die die SRG zum zweiten Mal durchgeführt hat. Mit ihrem aktuellen Leben sind die Befragten hingegen mehrheitlich zufrieden. «Die Zeit, in der wir unbesorgt leben können, ist vorbei. Mit der Welt geht es aktuell nur noch bergab.» 71 Prozent der Schweizer:innen stimmen dieser Aussage zu. Und nur 26 Prozent finden, dass Kinder in der Schweiz heute so sorgenfrei aufwachsen wie keine andere Generation vor ihnen. Das sind 7 Prozent weniger als im letzten Jahr.
Zeithorizont: Ohne bestimmten Zeithorizont
Entsoldiarisiert die Smartwatch? Szenarien für ein datafiziertes Gesundheitssystem
Mit dem Ziel, einen Gedankenanstoss zu liefern, wie ein künftiges Gesundheitssystem in einer modernen Datengesellschaft aussehen könnte und welchen Stellenwert die Solidarität darin einnimmt, hat die Stiftung Sanitas Krankenversicherung das Gottlieb Duttweiler Institut beauftragt, entsprechende Zukunftsszenarien zu entwickeln. Die nun vorliegende Studie «Entsolidarisiert die Smartwatch? Szenarien für ein datafiziertes Gesundheitssystem» soll das Nachdenken darüber anregen, wie ein zukünftiges Gesundheitssystem aussehen könnte und welche Aspekte aus den einzelnen Szenarien wünschenswert, welche unvermeidbar und welche notwendig wären.
Die Zukunft der Arbeit mit KI
65 Prozent der Schweizer Angestellten würden so viel Arbeit wie nur möglich an KI delegieren, um die eigene Arbeitsbelastung zu reduzieren. 59 Prozent haben wegen des zunehmenden Arbeitstempos und der Informationsflut nämlich Schwierigkeiten, genug Zeit und Energie für ihre eigene Arbeit aufzubringen. Beinahe die Hälfte (47 Prozent) der Angestellten fürchtet sich vor einem Jobverlust, weil künstliche Intelligenz ihre Arbeit ersetzen könnte. Und doch würden sich fast drei Viertel damit anfreunden, KI zusätzlich zu administrativen Aufgaben auch im kreativen und im analytischen Bereich einzusetzen. Das zeigt der Work Trend Index 2023 von Microsoft. Das Unternehmen hat für die Studie 31’000 Personen in 31 Ländern befragt (1000 aus der Schweiz) und Billionen von aggregierten Produktivitätssignalen in Microsoft 365 sowie Arbeitsmarkttrends auf LinkedIn analysiert.
Hoffnungsbarometer 2023
Hoffnungsbarometer 2023: Die meisten können auch in schwierigen Zeiten hoffen. Was lässt die Menschen weiterhin hoffen? Wie stark ist die Hoffnung in der Schweiz? Bereits zum 14. Mal in Folge wurden die Menschen in der Schweiz bezüglich ihrer Erwartungen und Hoffnungen für die Zukunft befragt.
Die Ergebnisse der Hoffnungsbarometers 2023 führen zu folgenden Erkenntnissen:
- Für eine Mehrheit der Bevölkerung wird die allgemeine Lebensqualität in der Schweiz in Zukunft schlechter sein als sie bisher war.
- Die Menschen befürchten vor allem eine zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich, mehr Kriminalität und Gewalt, eine Verschlechterung der mentalen Gesundheit der Bevölkerung sowie weitere Umweltprobleme.
- Eine Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich eine grünere und harmonischere Gesellschaft, in der der Schwerpunkt auf Zusammenhalt, Gemeinschaft und Familie gelegt wird.
- Der Krieg in der Ukraine wird als Bedrohung für das Land und das eigene Leben gesehen.
- Eine grosse Mehrheit der Bevölkerung spricht sich grundsätzlich gegen Krieg und für den Frieden aus. Die Schweiz sollte sich für den Frieden in der Welt aktiv einsetzen.
- Trotz negativer Zukunftsperspektiven in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen, verliert die Bevölkerung nicht die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
- Die meisten Menschen können auch in schwierigen Zeiten hoffen und ihre Hoffnungen sind stärker als ihre Ängste.
- Die wesentlichen persönlichen Hoffnungen der Bevölkerung beziehen sich auf eine gute persönliche Gesundheit, auf ein harmonisches und ausgewogenes Leben, auf gute soziale Beziehungen zur Familie und zu Freunden sowie auf eine sinnvolle Aufgabe im Leben.
- Die bedeutsamsten Quellen von Hoffnung finden die meisten Menschen in der Beziehung zur Natur, in guten sozialen Beziehungen, in den persönlichen Fähigkeiten und Motivation sowie in Erfahrungen gegenseitiger Hilfsbereitschaft.
- Tragende Säulen der Hoffnung sind der Wunsch nach einer besseren Zukunft, der Glaube darin, dass diese zwar nicht unbedingt wahrscheinlich aber doch möglich ist, und das Vertrauen in sich und andere Menschen.
Über das Hoffnungsbarometer
Das Hoffnungsbarometer wird seit 2009 jährlich für das kommende Jahr in einer breit angelegten Internet-Umfrage mit Unterstützung der grössten Schweizer Medienpublikation 20 Minuten erhoben. Beginnend in der Schweiz wird die Umfrage in Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten mittlerweile auch in Australien, Kolumbien, der Tschechischen Republik, Frankreich, Indien, Israel, Italien, Malta, Nigeria, Polen, Portugal, Spanien und Südafrika durchgeführt. In diesem Bericht werden die aktuellen Ergebnisse des Hoffnungsbarometers von November-Dezember 2022 in der Schweiz vorgestellt. Befragt wurde die Öffentlichkeit über ihre Zukunftserwartungen in verschiedenen Bereichen, über langfristige gesellschaftliche Zukunftsszenarien, über ihre persönlichen Hoffnungen, über die Quellen von Hoffnung sowie über ihre Haltung zu Krieg und Frieden.
Sicherheit 2023
Seit Ausbruch des Ukrainekrieges wird die Zukunft der Schweiz sowie der Welt pessimistischer und die Neutralität kritischer betrachtet. Die Kooperationsbereitschaft steigt: Eine knappe Mehrheit der Schweizer Bevölkerung fordert eine Annäherung an die Nato. Stimmberechtigte wollen zudem die Verteidigungsfähigkeit stärken. Dies zeigen die Auswertungen der Studie «Sicherheit 2023». Stimmberechtigte sind pessimistischer gegenüber der Zukunft der Schweiz (19 %, +6 Prozentpunkte gegenüber Januar 2022) und der Welt (75 %, +7 Pp) eingestellt. Gefragt nach den drei grössten Bedrohungen werden hauptsächlich Krieg, Klimawandel und Wirtschaftskrisen genannt. Im Vergleich zu 2019 ist das Vertrauen in die USA deutlich gestiegen und das Vertrauen in China und Russland stark gesunken.
Agenda Raum Schweiz
2012 haben Bund, Kantone und Gemeinden das Raumkonzept Schweiz präsentiert – ein Meilenstein. Doch für viele Fragen und aktuelle Megatrends – insbesondere Migration, Klimawandel und Digitalisierung, aber auch Bodenrecht, bezahlbares Wohnen und Perspektive Alpenraum – hielt und hält es keine Lösungen bereit. Deshalb haben die beiden Landschaftsforscher und Raumbeobachter Hans-Georg Bächtold und Köbi Gantenbein mit «Agenda Raum Schweiz» eine Plattform bereitgestellt, auf der Raumplaner und Soziologinnen, Geografen und Architektinnen, Geologen, Ökonominnen sowie weitere Fachleute über Raumplanung nachdenken, reden und schreiben. Entstanden ist ein Buch mit 33 Essays und 20 Positionen, die den Weg zu einer verbindlichen, gesamträumlichen Vorstellung der Schweiz vorzeichnen.
Religionstrends in der Schweiz – Neue Forschungsergebnisse
Religion, Spiritualität und Säkularität im gesellschaftlichen Wandel
Wie steht es um Religion und Spiritualität in der Schweiz? Auf der Grundlage aktueller Daten (MOSAiCH/ISSP 2018) und im Rückgriff auf weitere Datenbestände aus den vergangenen Jahrzehnten skizzieren die Autor:innen in der neuen Studie aktuelle Religionstrends in der Schweiz.
Die Beobachtungen zum Wandel von Religion, Spiritualität und auch Säkularität in der Schweizer Gesellschaft werden religionssoziologisch, kirchensoziologisch und politikwissenschaftlich eingeordnet.
Sichtbar werden sehr stabile Trends der Säkularisierung und einer anhaltenden Entkirchlichung der Schweizer Gesellschaft. Dies zeigt sich im Blick auf den Vertrauensverlust gegenüber den Kirchen und auf eine stetig sinkende Bindungskraft der Kirchen gegenüber ihren Mitgliedern als auch im Blick auf eine abnehmende Zustimmung zu religiösen Deutungsmustern insgesamt.
Open-Access-Publikation
ISBN: 978-3-658-36567-7
Strategic Foresight: Knowledge, Tools, and Methods for the Future
This report reviews methods in strategic foresight that can help organizations to deal with and reduce uncertainty. It uses examples from the Chemical, Biological, Radiological, and Nuclear (CBRN) domains and discusses some caveats, such as information hazards that are particularly relevant to this context. However, the overview it provides can be useful across a wide range of strategic decision-making processes.
It offers background information on the nature of technology and different models of risk and uncertainty. The main clusters of approaches that it discusses are horizon scanning, trend analysis, forecasting, and scenarios.
Vorsorgebarometer 2019
Menschen in der Schweiz haben hohe Erwartungen an ihre dritte Lebensphase und wollen diese immer individueller angehen. Ob Frühpensionierung, schrittweise Pensumsreduktion oder Teilzeitbeschäftigung: Der Lebensplan und damit auch die Finanzierungsanforderungen wandeln sich stark. Dennoch bereiten sich viele finanziell nur ungenügend auf diese Phase vor. Im Vorsorgebarometer wurden die Dimensionen Engagement, Wissen und Vertrauen hinsichtlich der Altersvorsorge im Detail untersucht. Die Ergebnisse zeichnen ein besorgniserregendes Bild der finanziellen Vorsorge in der Schweiz. Fast alle Indikatoren haben sich verschlechtert, der Gesamtwert des Barometers sank von 587 Punkten auf 533. Tashi Gumbatshang, Leiter Kompetenzzentrum Vermögens- und Vorsorgeplanung Raiffeisen Schweiz, beschreibt die Situation als problematisch: «Der aktuelle Barometerwert von 533 der maximal möglichen 1’000 Punkte“
Shape the Future of Mobility – Für ein zukunftsfähiges Schweizer Mobilitätssystem
Im Rahmen der Studie wird die Schweizer Mobilitätslandschaft untersucht und dabei Schritt für Schritt aufzeigt, weshalb und wie sich das aktuelle Mobilitätssystem in Richtung eines Ökosystems bewegen muss. Ökosysteme werden dabei nicht als «Universallösung» propagiert, sondern als eine mögliche zukünftige Ausgestaltungsform des Schweizer Mobilitätssystems.
Basierend auf rund 35 Interviews mit Experten und Entscheidungsträgern, der Analyse einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien zum Thema, dem Einbezug von (inter-)nationalen Good Practices und drei Experten-Workshops wurde die aktuelle Schweizer Mobilitätslandschaft untersucht. Anschliessend wurde auf Grundlage einer allgemeinen Ökosystem-Definition der Ist-Zustand des Schweizer Mobilitätsökosystems anhand unterschiedlicher Merkmale untersucht und dabei mehrere Lücken und Barrieren identifiziert. Sieben Stossrichtungen